Glück von zwei Seiten

Artikel .1202 vom 28.11.2022


Was assoziieren Sie mit Glück? Bestimmt die magischen Momente Erfolg, liebevolle Beziehungen, körperliches Wohlbefinden. Das ist die eine Seite des Glücks. Es gibt noch eine andere. Glück ist auch die Abwesenheit schlechter Laune, von Ärger, Selbstzweifeln und Ängsten. Fällt mir der Begriff „Zufriedenheit" ein.

Wie Sie dorthin gelangen? Durchs Denken!

Die meisten Gedanken wiederholen Sie tagein, tagaus. Je häufiger Sie einen Gedanken wiederholen, umso tiefer gräbt er sich in die synaptischen Verbindungen Ihres Gehirns ein. Umso mehr wird der GEDANKE zu Ihrer REALITÄT.

Würden Sie eine Aufzeichnung all Ihrer Gedanken der letzten Woche lesen, würden Sie erschrecken. Einerseits darüber, wie repetitiv die meisten Gedanken sind, und andererseits über die Menge an Sorgen, Ängsten und Negativität. Das ist für viele Menschen der Normalzustand. Das muss nicht sein.

Sie könnten – nein, Sie können Ihre Gedanken ändern.

Gedanken steigen aus dem Unbewussten auf. Sie verweilen einige Zeit in ihrer bewussten Wahrnehmung. Die meisten wandern danach wieder ins Unbewusste. Einige der aufsteigenden Gedanken führen zu emotionalen Reaktionen, andere zu Handlungen. Danach wandern auch sie wieder ins Unbewusste.

Viele Gedanken haben Beschwerden über andere Menschen zum Inhalt. Sie kommen auf, Sie denken darüber nach, was eine Person falsch gemacht hat, vielleicht ärgern sie sich auch darüber, dann verschwindet der Gedanke wieder im Unbewussten. Der nächste Gedanke mit anderem Inhalt taucht auf. Vielleicht die Sorge, dass Sie Ihre beruflichen Aufgaben nicht zu Ihrer Zufriedenheit erfüllen können, weil Ihnen die Zeit fehlt. Der Gedanke erzeugt Stress. Dann verschwindet auch er wieder im Unbewussten. So geht das meist den ganzen Tag.

Wie lange und wie intensiv Sie gewissen Gedanken nachhängen, entscheidet darüber, wie glücklich, wie zufrieden oder wie gestresst Sie sind. Den Gedanken sind Sie nicht unweigerlich ausgeliefert. Wenn Sie einen neuen Gedanken wahrnehmen, könnten, nein können Sie entscheiden ob oder wie Sie ihn zu Ende denken wollen.

Ihre Erlebnisse verändern sich zum Positiven, wenn Sie Ihre Gedanken in positive Richtungen lenken.

Darf ich Sie an die gedankliche Hand nehmen?

Erinnern Sie sich an einen Moment, in dem Sie sich über eine andere Person geärgert haben. So richtig geärgert. Denken Sie intensiv darüber nach, nehmen Sie Ihre Emotionen noch einmal wahr.
Jetzt atmen Sie dreimal tief durch.

Denken Sie wieder an die gleiche Situation. Jetzt sagen Sie sich, dass die andere Person aufgrund ihrer fehlerhaften, unausgeglichenen, mangelhaft informierten Persönlichkeit nicht besser handeln konnte. Suchen Sie auf dieser Basis nach leicht einsichtigen Gründen, warum die Person auf ihre Art reagiert hat. Beobachten Sie jetzt erneut Ihre Emotionen.

Ärgern Sie sich weniger? Dann haben Sie es richtig gemacht.

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