Nervenschäden durch gespritztes Gemüse

Artikel .1164 vom 07.03.2022


Insektizide sind Gifte. Wirken auf die Nervenzellen der Insekten und vernichten diese damit. Gut für die Landwirte und Obstbauern. Insektizide, also Gifte bewahren den Kohl oder die Kirschen vor den vielfräßigen Schädlingen. Schlecht für die Bienen, die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Gut. Schön. Na, ja: nicht schön. Aber müssen auch Sie hier negativ beginnen? Mea culpa. Sprechen wir also von was Schönerem. Von Ihren Kindern. Den kleinen Wutzen… oft genug pures Glück. Tut mir echt leid: Ich komm leider um Fakten nicht herum:

Insektizide lähmen auch menschliche Nervenzellen.

Das könnten dann Ihre Kleinen sein …

Wissenschaftler der Universitäten in Tübingen und Konstanz haben die Wirkung eines bestimmten Insektizids auf menschliche Nervenzellen untersucht. Es handelte sich um Neonicotinoide. Die werden WELTWEIT MIT AM HÄUFIGSTEN gegen Schadinsekten eingesetzt.

Die EU hat 2018 drei Mittel, die Neonicotinoide enthalten, für den Freilandeinsatz verboten – wegen der Bienen. Heißt andersherum: In Gewächshäusern sind die Mittel weiter erlaubt. Stopp. Tief aaaausatmen. Weiter: Wissen Sie wie viel Gemüse in Gewächshäusern heranreift? Südspanien ist übersät mit Folientunneln. Kilometerweit! Der wichtigste Kunde ist Deutschland. Das Insektizid findet sich auch auf Äpfeln aus Südamerika, wie auch auf anderen importierten Obst- und Gemüsesorten.

Der Durchschnittsbürger nimmt mit der Nahrung (errechnet) so viel Insektizide auf, dass es zu Nervenschäden kommen kann.

Das haben die Wissenschaftler also nicht direkt gemessen, sondern in einer Modellrechnung herausgefunden.

Grundlage für ihre Rechnung waren ihre Beobachtungen an Zellkulturen. Immerhin. Also objektiv. Lebende Nervenzellen wurden unterschiedlichen Konzentrationen des Insektizids ausgesetzt. Danach untersuchten die Wissenschaftler die Signalfunktionen der Zellen. Dabei stellten sie fest, dass nicht nur das Insektizid selbst, sondern auch seine Abbauprodukte die Nervenzellen schädigen. Abbauprodukte entstehen natürlicherweise im menschlichen Körper, wenn das Insektizid aufgenommen wird.

Zuerst zeigen die Nervenzellen eine Übererregung. Dann reagieren sie fast gar nicht mehr. Sind wie gelähmt.

Welche Auswirkungen das auf die Gehirnzellen, auf den Organismus und die Psyche von uns Menschen hat, ist noch nicht geklärt. Die Studie ist nagelneu (2021). Auch ist nicht klar, wie sich das Insektizid und seine Abbauprodukte auf die Gehirnentwicklung ungeborener Kinder auswirkt. (Na, raten Sie mal). Für mich ist allerdings eines sonnenklar:

Gelähmte Nervenzellen können nicht gesund sein.

Ich werde nicht auf weitere Forschungsergebnisse warten. Ich esse lieber unbehandeltes Gemüse, am liebsten aus dem eigenen Garten. Genau deshalb bin ich „aufs flache Land“ gezogen. Wieder einmal: Nicht schwätzen, sondern handeln. Ich heiße nicht James Bond. Leider. Leb wohl nur einmal. Leider.

Quelle: Podbregar N. Neonicotinoide: Abbauprodukt schädigt auch menschliche Nervenzellen. Scinexx das Wissensmagazin. 21.10.2021. Unter: https://www.scinexx.de/news/medizin/neonicotinoide-abbauprodukt-schaedigt-auch-menschliche-nervenzellen/

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