Wir sind alle Tumorträger

Artikel .1046 vom 17.12.2019


hatten Sie gestern erfahren. In der gestrigen Tabelle finden Sie die erschreckende Zahl 98%. Untersucht man verstorbene Normalbürger, so findet man bei 98% winzige Tumornester in der Schilddrüse.

Zitat: „Zwar bleiben die meisten Tumoren, die spontan in uns entstehen, in der Regel mikroskopisch klein und stellen keine Gefahr für unsere Gesundheit dar, manche allerdings wachsen und können das tödliche Endstadium Krebs erreichen“.

Da fragt man sich: Wovon hängt das ab?

Wissen wir ganz genau. Korrekt formuliert: die medizinische Wissenschaft weiß dies ganz genau. Möglicherweise nicht der Arzt in Ihrem Krankenhaus.

Die Augen geöffnet hat uns eine Analyse von Biopsien an asiatischen und westlichen Bevölkerungen. Biopsien aus der Prostata. In beiden Bevölkerungen, sowohl West wie Ost, fand sich die gleiche Anzahl von Zellen, die dabei waren, sich zu Krebszellen zu entwickeln (prämaligne Zellen).

Exakt die gleiche Anzahl. Kein Unterschied.

Und dennoch wissen wir ganz genau, dass die Prostata‐Krebsrate bei Asiaten um ein mehrfaches niedriger ist als in der westlichen Welt. Bei uns im Westen, bei uns in Deutschland, werden also aus den so häufigen kleinen Tumornestern in unserem Körper sehr viel häufiger wirklicher Krebs.

Ihr gesunder Menschenverstand kennt natürlich des Rätsels Lösung: Der Unterschied sind die Lebensgewohnheiten. Der Lebensstil. Der Lifestyle. Und da doch wohl in erster Linie die Ernährung. Stichwort Immunsystem (Nobelpreis 2018).

Und Ernährung können wir ganz präzise erforschen und beschreiben. Haben wir bereits getan. Ausführlichst.

Also entweder fehlt uns Deutschen das Wissen oder wir wollen es nicht wissen. Meine Lebenserfahrung als Arzt sagt mir, dass die zweite Möglichkeit die richtige ist. Hunderte, ja Tausende von Ihnen haben mir in Briefen immer wieder erklärt, dass sie den Begriff „genetisch korrekte Kost“ sehr wohl verstanden haben. Dass Sie aber die praktische Umsetzung nicht schaffen würden.

Nun ja.

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