Kreisrunder Haarausfall

Artikel #837 vom 21.12.2016


Lassen Sie mich mit der Tür ins Haus fallen: Soeben Telefonat, mitgeschrieben von meiner Angestellten (der Doktor war mit Patient beschäftigt). Das Telefongespräch lässt sich auf vier Kürzel herunterbrechen:
  • Alles toll erklärt.
  • Kompliment.
  • Und es hilft!
  • Danke!

Worum ging´s? Kreisrunder Haarausfall. Die übliche Ärzte-Odyssee.

Bezeichnenderweise seit 5 Jahren auch Hashimoto, also eine Autoimmunkrankheit der Schilddrüse. Welche ja dabei langsam zerstört wird.

Da wird das fehlende Schilddrüsenhormon ersetzt mit einer Tablette. Nicht etwa der Hashimoto abgestellt, geheilt, beseitigt. Wenn ein Klinikchef wie Dr. Coimbra von 95% Erfolg bei immerhin Tausenden von Patienten mit Autoimmunkrankheiten spricht, dann höre ich zu, lerne und… wende das Wissen an.

Auch kreisrunder Haarausfall ist in aller Regel eine Autoimmunkrankheit. Mir als Universitäts-Geschöpf kaum zugänglich. Gelernt habe ich hier etwas über Cortison, Interferon und andere stärkste Mittel. Ob ich jemals wirklich geholfen, also geheilt habe? Ich glaube nicht.

Die Therapie bestand hier aus zwei Teilen. Nur aus zwei Teilen, weil die Patientin bereits bestens Bescheid wusste über Sport und Yoga. Also über tägliche Sauerstoffbelüftung des Körpers sowie über Entspannungstechnik. Die zwei Themen durften wir also abhaken. Blieb noch

  • ein möglichst optimiertes Blutbild. Die zwingende Voraussetzung für das, was jetzt folgt. Wird selten gewusst, selten beachtet.
    Dabei ging es hier in erster Linie um Eiweiß, um Zink, um die grauslig tiefen B-Vitamine, auch um die Gluten-Unverträglichkeit.

  • Und dann: Vitamin D. Ein Hormon. Der entscheidende Schlüssel bei der Bekämpfung von Autoimmunkrankheiten.
    Der Blutspiegel war hier 29 ng/ml. Sie erinnern sich an Frau Professor Wahls? Die verlangt 70 bis 100 ng/ml. Und die muss es schließlich wissen (selbst MS).

Also wurde Blut optimiert, Getreide gestrichen und der Vitamin D-Spiegel eingestellt (nach Dr. von Helden).
Resultat? Siehe oben. Was kann ein Doktor sich Schöneres wünschen? Wieder einmal schreibe ich, teile ich mit in der Hoffnung, dass 450.000 deutsche Kollegen mitlesen.

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