Viele Ärzte denken anders ...

Artikel .1087 vom 14.09.2020


… als Sie glauben. Betonung liegt auf denken. Denn jeder von diesen weitergebildeten medizinischen Experten hat die gleiche Erfahrung gemacht: Kaum fängt er an zu sprechen, fängt er an Sie aufzuklären, möchte er Sie in ein glücklicheres Leben führen ... geht´s schief. Beißt er auf Granit. Also ...? Resultat ...?

Woher ich das weiß? Weil Sie´s mir schreiben. So eine Ärztin:

„Wenn ich könnte, würde ich alle Patienten, die ich täglich für Narkosen aufklären muss, für völlig unnötige Operationen, zu Ihnen schicken!

  • Da sehe ich den Vitamin B12 und D-Mangel schon von Weitem.
  • Und die Kohlenhydrate und die Arthrosebeschwerden.
  • Und den Krebs, aber das sind ja die Gene.
  • Ich könnte platzen!

Aber ich kann bei meinen Liebsten etwas tun. Und bei guten Freunden. Da konnte ich schon viel bewegen (z.B. die schlanke 50-jährige mit dem strengen Blick ist jetzt ihre Rhythmusstörungen fast los, den Betablocker hat sie ausgeschlichen; ihre Eltern kommen im September zu Ihnen).

Nur mein Vater weigert sich standhaft - oder besser altersstarrsinnig – aber schluckt mittlerweile NEMs, die meine Mutter ihm nach meinen Anweisungen richtet (ich hatte ihm sonst die rektale Applikation in Aussicht gestellt).

Am meisten freut mich aber, dass Ihre Frau keine Nachrichten mehr guckt oder Zeitung liest! Das mache ich seit der Flüchtlingskrise auch nicht mehr. Und hatte immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen ... jetzt nicht mehr.“

Meine Güte! Haben Sie´s auch gelesen? Das muss eine ganz energische Ärztin sein! Die ihrem eigenen Papa „die rektale Applikation in Aussicht stellt“. Haben Sie das verstanden?

Übrigens gar nicht so dumm. Auch die Schleimhaut da hinten, ganz am Darmende ist sehr wohl aufnahmefähig. Nur ...brrrrr ...

Auch gelernt haben Sie, dass Ärzte zwei Augen haben. Und wenn sie genügend Erfahrung haben, auch sehen: Die sehen Vitaminmängel, die sehen die falsche Ernährung bei Arthrose, die sehen oft genug den Hintergrund bei Krebs.

Nur um Sie zu ärgern:

Erinnern Sie sich? BILD Zeitung, Titelblatt? Der Direktor der deutschen Brustkrebsgesellschaft? Benennt den Hauptrisikofaktor für Brustkrebs:

Übergewicht.

Ich sag nix mehr.

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