Einspruch, Euer Ehren!

Artikel #793 vom 04.07.2016


Fürsorglich gemeinte, mahnende Worte der Ärztekammer: Auf meiner Webseite würde schriftlich behauptet, dass Fibromyalgie heilbar sei (siehe News).

Das entspräche nicht den Tatsachen. Sei ein „unlauteres Heilversprechen“. Ich hätte solche Artikel zu löschen.

Hab´ ich getan. Kein Problem. Wer bin ich? Natürlich widersprechen die Tatsachen der Ärztekammer. Soll ja vorkommen.

  • Nicht ich behaupte, dass Fibromyalgie heilbar sei, sondern Patienten tun dies. Leidende Menschen, die ihre hässlichen, jahrelangen Schmerzen plötzlich loswerden. Und die dann Briefe schreiben. Die ich abdrucke.

Immer und immer wieder. Lese ich soeben eine mail. Mit dem elektrisierenden Satz:

„Die Muskel- und Knochenschmerzen haben sich erheblich gebessert.“

Klingt nicht besonders aufregend. Wenn man freilich die Geschichte dazu kennt…: Seit 30 Jahren Fibromyalgie. Dutzende, vielleicht 100 Ärzte bemüht. Alles umsonst. Starke Schmerzmittel, Muskelrelaxantien, Psychopharmaka (Amytriptylin) ohne Erfolg. Fibromyalgie eben.

Völlig zu Recht moniert die Ärztekammer: Tatsächlich nicht heilbar. In deren Welt. In der Welt der Pharmamedikation. Korrekt.

Ganz anders, wenn man die Nasenspitze hebt und die Medizin in ihrer Ganzheit bemüht. Also Epigenetik. Sich aus der Diktatur, aus der Umarmung der Pharmaindustrie löst. Dann liest man eben acht Wochen später den obigen Satz:

„Die Muskel- und Knochenschmerzen haben sich erheblich gebessert.“

Und das nach 30 Jahren Leidens. Deutliche Besserung in acht Wochen. Was will man mehr? Medizin wird ganz einfach unterschätzt. In vielen Arztpraxen, in vielen Kliniken. Medizin kann und könnte sehr viel mehr. Wenn man sich nicht nur selbst (als Arzt) künstlich eingrenzen würde. Wenn man einmal den in meinen Augen ja fürchterlichen Satz von Prof. Antes nicht als Beleidigung, sondern als Aufmunterung, als Aufforderung verstehen würde:

„80% der Deutschen Ärzte sind vom globalen Wissenspool abgeschnitten.“

Der Wissenspool ist schließlich da. Und es gibt ein Internet. Auch wir Ärzte haben intelligente Kinder, die sich mit diesen Computern auskennen (wenn wir selbst es schon nicht schaffen). Weshalb, lieber Herr Kollege, nicht den Sohnemann mit Quellensuche beauftragen?

Beispielsweise zum Thema Fibromyalgie?

PS: Heilung, also zunächst Besserung übrigens in diesem Fall in erster Linie durch Aminosäuren und Zink. Massiv!

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