Positive Medizin

Artikel #780 vom 09.05.2016


Kommt ein junger, spanischer Professor in die Universitäts-Augenklinik Erlangen, lernt in Deutschland, wie er sagt, als erstes die „forever young“ Bücher kennen und meint begeistert:
  • Endlich mal ein positiver Arzt,
  • der den Menschen komplett ernst nimmt.

Hab´ ich gerade gehört. Dieser Augen-Professor behandelt soeben meinen Sohn. Solche Urteile von außen, sogar von außerhalb Deutschlands bestätigen einen selbst auf dem manchmal etwas steinigen Berufsweg.

Prompt erreicht mich das Schreiben eines anderen Augenarztes. Der mir schildert, wie er als „Augenarzt wieder zum Arzt“ wurde. Interessant formuliert. Darf ich zitieren?

  • Ihre News haben meiner Familie einen großen gesundheitlichen Vorteil gebracht, und unser wissenschaftliches Denken wieder angeregt.
  • Wir lesen wieder mit Interesse Lehrbücher und aktuelle wissenschaftliche Artikel, wir sprechen in der Familie darüber.
  • Unser täglicher Blick als Kassenärzte hat sich grundlegend verändert. Es ist ein Paradigmenwechsel, der – auch in der Kassenarzt-Sprechstunde – Mut macht und wissender macht.
  • Im Gegensatz zu der statistischen doppelblinden Wissenschaft arbeiten wir mit statistisch irrelevanten Einzelmenschen, sind konfrontiert mit genetisch polymorphen Individuen, und sind uns dessen bewusst geworden.
  • Hier einzelne herausragende Patientenschicksale, die wir durch Teilhabe an Ihrem Wissen positiv beeinflussen konnten:
  • Patientin, 25 Jahre jung, seit Jahren COPD, jetzt ohne Pharma beschwerdefrei.
  • Patient, 42 Jahre, kurz vor der beiderseitigen Erblindung, Blutuntersuchung zeigte die Ursache, es konnte geholfen werden… Wäre ohne Ihre News nicht erfolgt.
  • Patientin, 35 Jahre, desolater Gesundheitszustand, immer wieder Lungenentzündung, depressive Gemütslage, Essstörung, sie fühlt sich jetzt „super“, muss immer wieder ermahnt werden, den gesunden Weg weiterzugehen…
  • Und unser augenärztliches Thema – Erblindung durch Maculadegeneration – sehen wir jetzt mit einem biochemischen Blick.

Kann ich nur gratulieren, kurz zurückblicken und bestätigen: Exakt das Gleiche ist mir auch passiert. Ich wurde vom Internist wieder zum Arzt. Durch all die Informationen, durch all die wissenschaftlichen Artikel, die ich Ihnen in den täglichen News mitteile.

Will sagen: Die Medizin in ihrer Gesamtheit ist etwas wunderherrliches. Kann wirklich helfen (siehe oben). Ist leider in der alltäglichen Praxis, in der Klinik eingeengt worden, hat sich selbst klein gemacht, hat sich weitgehend auf Pharmamedizin reduziert. Wir machen die Augen wieder auf, gucken über den Tellerrand und … freuen uns mit unseren Patienten. Frohmedizin!

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