Fehler hat man zuzugeben

Gast News von Ulrich Strunz jun.

"Eiweißfasten" bedeutet 9 Tage am Stück nichts anderes als Eiweißpulver mit Wasser angerührt.

Habe das mehrfach hinter mir, in beliebiger Länge. Ich meine, dass der Rekord bei 14 Tagen liegt.

Würde ich nicht mehr machen. Es gibt klügere Methoden zu fasten.

Und hier muss man zugeben, dass der Darm eben Ballaststoffe braucht.

Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist, wir haben seit einigen Jahren unser Produktportfolio in der Horizontalen enorm erweitert. Und uns auf Kernprodukte spezialisiert.

Das verdanken wir unter anderem unserer Produktmanagerin Holle Bartosch.

Holle sollten Sie kennen (siehe "Frauen laufen anders").

Sie mag es nicht sonderlich im Rampenlicht zu stehen, und das ist auch gut so. Heute hat sie keine Wahl:

Aus persönlicher Erfahrung, durch tausendfaches Rumprobieren, sportlicher Kompetenz, wissenschaftlichem Höchst-Know-How und vor allen Dingen betriebswirtschaftlicher Kompetenz heraus, verdreifachten wir unser Produktportfolio innerhalb weniger Jahre. Wir dürfen uns glücklich schätzen, Holle in unserem Team zu haben.

Fehler hat man zuzugeben. Ich würde das reine Eiweißfasten niemandem mehr empfehlen. Lieber noch ballaststoffreiche Proteinchips zugeben, und auch ab und an ein Knäckebrot einschieben.

Was uns, Obacht, kein Stück von unserem normativen Modell entfernen lässt:

Kohlenhydrate sind Müll.

Weil wir 37.000x gemessen haben. Weil wir auf unseren Körper hören.

Woher kommt das Umdenken bezüglich Ballaststoffe?

Aus einer Darm-Messung. Aus meiner. Mein Darm ist doch tatsächlich am Jammern, weil er zu wenige Ballaststoffe bekommen hat. Habe eben auch auf meinen Körper gehört.

Wenn wir etwas verkaufen, dann haben wir gemessen, auf den Körper gehört und…

wir hören einander tatsächlich zu, und gestehen Fehler ein.

Woher kommt das Zuhören, Umdenken und Fehler-Eingestehen?

Ich bin der einzige männliche Angestellte unserer Firma (da gibt man Fehler besser zu).