Mal andersherum: schenkt mir eine junge Dame etwas ganz Liebes. Ein Gedicht. Das schenkt sie mir
"… als kleines Dankeschön für Ihre unermüdliche Arbeit, Motivation und Hilfe zur Selbsthilfe".
Wir sind uns einig, dass jeder Mensch gerne gestreichelt werden möchte. Auch seine Seele. Das gilt für Sie, natürlich auch für mich. Drum freu ich mich so über solche mails. Weil ich ahne, wie viel Gedanken dahinter stecken. Aber jetzt zum Gedicht:
Der alte Brunnen spendet leise
sein Wasser täglich gleicher Weise.
Ich möchte diesen Brunnen gleichen,
was in mir ist, stets weiterreichen.
Doch geben, geben alle Tage,
sag Brunnen, wird das nicht zur Plage?
Da sagt er mir als Jochgeselle:
"ich bin ja Brunnen nur – nicht Quelle; mir fließt es zu – ich geb es weiter, das macht mein Dasein froh und heiter."
So leb ich nach des Brunnen Weise,
schöpf täglich Kraft zur Lebensreise und will – beglückt – stets weitergeben, was mir die Quelle schenkt zum Leben.
Da hat jemand nachgedacht. Und schließt das mail mit "… ich glaube, dass es im Leben keine Zufälle gibt – es fällt einem zu. Heißt: man trifft immer auf die Menschen, die einem förderlich sind und in der Entwicklung weiterhelfen."
Außerordentlich positiv gedacht. Glücklich formuliert. Besser so als anders herum!!! Kann ich im Übrigen nur bestätigen. Auch ich bin am 04.12.1988 einem Hubert Schwarz (ja, DEM Hubert) begegnet, der mich mittags aus der Praxis gerissen hat mit den Worten: "Hopp, Doc, jetzt wird gelaufen!".
Der Anfang vom Weg in den Himmel.