So wie es überhaupt lächerlich ist, sich über das Fernsehen aufzuregen. Mache Dinge sind übel, weil es in der Natur der Sache liegt. Wollte man den Regen vorhalten, dass er nass ist, oder dem Unkraut, dass es wächst?
Denn hat alles Katholische in der heutigen, von Protestantismus unterwanderten und von einer liberalen Kapitaldominanz beherrschten Gesellschaft seine Bedeutung verloren. Ein katholischer Priester etwa war früher ein Kaiser, zumindest ein regionaler Diktator. Jetzt mussten die meisten froh sein, wenn man sie duldete. Der Sturmlauf des Islam ist nicht das Problem. Das Problem ist der fehlende Sturmlauf des Katholizismus.
Aber Leute, die für nichts ihr Leben riskieren, das sind immer die Erfolglosen, die eben auch nichts zu verlieren haben. Courage ist die Domäne der zu kurz Gekommenen.
Man braucht sich ja nur die Leute anzusehen, die nach Afrika gehen und zwischen Gewehrsalven Hungernde zu füttern, lauter Versager, zumeist Versager im Privaten, Beziehungsnieten, aber auch berufliche Versager, darunter viele Ärzte, die den sozial-menschenfreundlichen Typus bloß vorschieben, weil es ihnen nicht gelungen ist, in München oder auf Mallorca eine Praxis aufzubauen.
Dasselbe gilt für Umweltschutzorganisationen. Ein Hort für gescheiterte Existenzen, welche in ihrer Verzweiflung begonnen haben, sich für den Regenwald oder das Leben der Wale zu engagieren.
Gewisse Ameisen legen nämlich das Verhalten menschlicher Gourmets an den Tag, von Leuten also, die sich in erster Linie an der bizarren Gestaltung der Speisen und einer abwegigen Delikatessierung von allem und jedem orientieren und die bereit sind, auch Scheiße zu essen, wenn sie nur hübsch verpackt ist.
Das ist übrigens ein merkwürdiges Phänomen, welches ich des Öfteren zu beobachten meine. Dass der sogenannte Prolet, vereinnahmt er wieder einmal irgendein Privileg der oberen Kasten, dies mit einer geradezu dreisten Selbstverständlichkeit tut (ob er nun fliegt oder golft oder Austern schlürft, während jene Personen, die das Golfen und Schlürfen eigentlich gewohnt sein müssten, selbiges auf eine Art betreiben, als könnten Sie das Wunder einer Muschel, deren Fleisch man für viel Geld verspeisen darf, noch immer nicht fassen.
Dier Erinnerung lehrt uns nichts, sie macht uns weder weiser noch menschlicher, im Gegenteil, in der Erinnerung steckend, verkümmern wir zur Bitterkeit. An der Vergangenheit nagend, verderben wir uns jeglichen Appetit auf die Zukunft.