Hilflose Charitè

Zur Jahreswende, also an exponierter Stelle, titelt die bayerische Volkszeitschrift Focus: "Fünf Wege zum Wunsch-Gewicht".

Muss ich schmunzeln. Weshalb nicht "200 Wege…?". Es gibt so ca. 200 Diäten auf dieser Welt. Und genau dieses "200" ist der Grund, weshalb die Menschheit immer dicker wird. Immer fetter. Immer kränker. Denn wer von uns kann sich zwischen 200 angeblichen Wegen entscheiden?

Ich auch nicht. Und da nützen mir die fünf Wege im Focus leider auch nichts. Würde ein Wissenschaftler – endlich ein Wissenschaftler - sich einmal mit dem Thema Abnehmen beschäftigen, dann würde er auf Grund seiner angelernten Denkstruktur versuchen, die 200 möglichen Diäten zusammenzufassen, zu untersuchen auf das

eine, das einzige Prinzip,

welches die 200 weltweit verbreiteten Diäten vereint. Und dann gäbe es auch nicht – laut Focus – fünf richtige Wege, schlank zu werden. Sondern eben einen Weg.

Noch einmal: Alle Diäten dieser Welt funktionieren irgendwie. Mehr oder weniger. Langsamer oder schnell. Dauerhafter oder kurzfristiger. Weil allen Diäten ein einziges, grundsätzliches Prinzip zugrunde liegt.

Leider ist dieses Prinzip der deutschen Schulmedizin nicht bekannt. Glauben Sie nicht? Nun, dann zitiere ich Ihnen Focus über Prof. Pfeiffer, eine anerkannte Kapazität, den Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin an der Charitè Berlin. Zitat:

"Ein Patentrezept zum Abnehmen? Pfeiffer kennt es nicht".

Das war’s. Er hat sich ganz offensichtlich nie wissenschaftlich mit dem Abnehmen beschäftigt. Denn dann wäre er auf das Instrument, das Gerät gestoßen, was uns das Geheimnis schlanker Menschen verrät. Ohne diesen Apparat ist eine Aussage – das hat Prof. Pfeiffer recht – nicht möglich. Ohne Röntgen können Sie einen Knochenbruch nicht präzise beurteilen. Ohne Kernspin über einen Hirntumor keine präzise Aussage treffen. Und so auch hier.

Ohne Spirometrie kein präzises Wissen.

Die Herrschaften haben nie ein Spirometer bedient. Sich nie mit dieser geheimnisvollen Messung vertraut gemacht. Die uns verrät, weshalb die einen Menschen schlank sind, die anderen übergewichtig. Das Geheimnis, abgeleitet aus der Spirometrie heißt

Kohlenhydrate stoppen die Fettverbrennung.

Und eben weil auch Prof. Pfeiffer, stellvertretend für die deutsche Schulmedizin das nicht weiß, rät er "zur individuellen Ernährungsberatung. Jeder Mensch reagiert anders auf die einzelnen Nahrungsbestandteile. Wer von welcher Kost profitiert, wissen wir bis heute nur ansatzweise".

Glatt falsch. So nimmt man seinen übergewichtigen Mitmenschen jegliche Motivation.

Wir wissen präzise, von welcher Kost der Übergewichtige profitiert und welche Kost ihn weiterhin dick sein lässt. Haben wir doch alle soeben im Forum (12.12.13) gelesen. Eindrücklicher und klarer geht es nicht. Vielleicht sollten wir diesen kurzen Artikel einfach mal der DGE schicken? Sie erinnern sich:

Mein bester Freund .. Ausgangsgewicht 172 kg. Lebensqualität = 0. Er nimmt Blutdrucksenker...Endlich. Es ist der 26 September 2013. Er gönnt sich nur noch 20 KH am Tag. Kein Brot mehr keine Nudeln keine Pizza. Nur noch das was die Natur so bietet. Fleisch und Gemüse. Jetzt am 12 Dezember 2013 wiegt er sage und schreibe schon 129,5 ein minus von 42,5kg. In knapp 2 Monaten. Der Blutdruck macht keine Achterbahnfahrt mehr... Low Carb ist der Schlüssel, ihr seid das Schloss.

Prof. Pfeiffer also kennt kein Patentrezept zum Abnehmen. Nun, hier steht es: "Fleisch und Gemüse". Oder noch eindrücklicher: "Low Carb ist der Schlüssel, ihr seid das Schloss".