Globaler Lebensraum

Ulrich G. Strunz

Wir haben unlängst verstanden, dass unser Lebensraum begrenzt und elementar für unser Überleben ist. Unsere Nahrungsmittel, unser Wohlbefinden, und unsere grundlegendsten Bedürfnisse können nur durch einen gesunden Lebensraum wachsen.

Was ist das Element unseres Lebensraums? Sauberes Wasser? Guter Humus? Der Mensch braucht mindestens so viel Platz, wie er selbst, nackt, Raum einnimmt.

Das Element unseres Lebensraums ist der Mensch.

Nachhaltige Toiletten für die Dritte Welt, Atommüllschluckende Atomkraftwerke, Innovationen die den Lebensraum elementarer gestalten wollen, sind künstliche Erweiterungen. Die Platz brauchen, Energie schlucken und erst in Jahrzehnten marktreife finden.

Der Mensch ist nackt!

Was ist die Grenze unseres Lebensraums? Die Küstenregionen? Die Erdatmosphäre? Der Mensch kann nur das seinen Lebensraum bezeichnen, wo er selbst, nackt, überleben kann.

Die Grenze unseres Lebensraums ist der Mensch.

Mariannengraben Taucherglocken, Marsstaub Sternenschiffe, Innovationen die den Lebensraum neu begrenzen wollen, sind künstliche Einschränkungen. Die Ressourcen schlucken, Arbeitskräfte voll einnehmen, und erst in Jahrzehnten einen vernünftigen Wirkungsgrad vorweisen.

Der Mensch ist nackt!

Der Mensch ist Element und Grenze des menschlichen Lebensraums.

Und was ist der Mensch?

Der Westen hat sich um die menschlichen Objekte bemüht. Anleitungen geschrieben, wie der Mensch seine Haut, Muskeln, Knochen, und Körperressourcen natürlich und gesund kontrolliert.

Das wissen Sie bereits. Die Anleitung wurde hervorragend und simpel in die Trias

Bewegung, Ernährung, Denken

übersetzt, die uns hier leitet. Doch leider reißen uns Schuldgefühle und Verletzungen gerne aus dem Flow.

Der Osten hat sich um das menschliche Subjekt bemüht. Anleitungen geschrieben, wie der Mensch sein wahres Selbst begreift. Seine Schuldgefühle überwindet, und sich nicht von den drei illegitimen Problemen

Trauer, Sterblichkeit und Ignoranz

zum Narren halten lässt. Doch leider scheint das in der Welt von Hammer und Nagel eben nicht immer zu gelingen. Der Mensch täuscht sich eben, erfindet ständig neue Weltbilder.

Die Lösung? Nackt meditieren und in hauchdünner Sportkleidung joggen, einen Kräutersalat vom eigenen Balkon genießen und sich von Menschen inspirieren lassen, sich eingestehen, dass man sich einfach immer täuschen kann.

Jedes Tier hat es begriffen. Und bleibt deshalb

Nackt.