1997 wurde ein wichtiges Gen bei Mäusen entdeckt. Ist es besonders aktiv, verlängert sich die Lebenserwartung der Tiere um ca. 20 bis 30 Prozent. Es heißt Klotho, benannt nach einer Frau aus der griechischen Mythologie. Ihre Aufgabe ist es, den Lebensfaden zu spinnen.
Das Gen wurde mittlerweile auch beim Menschen nachgewiesen, mit gleicher Wirkung. Das Protein, welches von dem Gen kodiert wird, ist am Vitamin-D-Stoffwechsel beteiligt, es trägt zur Regulation des Calcium-Phosphat-Haushaltes bei, ist am Aufbau von Muskulatur und Knochensubstanz beteiligt, hält die Haut straff, stärkt das Immunsystem und einiges mehr. Sie sehen, alles wichtige Abläufe. Wenn sie gut funktionieren können Sie steinalt werden!
Das Klotho-Protein wird in der Plazenta, der Prostata, der Lunge, der Milz, den Nebenschilddrüsen aber vor allem in den Nieren hergestellt.
Gesunde Nieren sind für eine gute Aktivität des Langlebigkeitsgens essenziell.
Und wie halten Sie Ihre Nieren gesund? Vor allem mit einem normalen Blutdruck, denn Bluthochdruck schadet den Nieren. Normalgewicht und viel Sport sind die besten Garanten für einen gesunden Blutdruck.
Außerdem sind Zucker, Alkohol und Medikamente Gift für die Nieren. Das Organ sorgt für die Ausscheidung von Abbauprodukten, dazu gehören auch die des Alkohols und die von Medikamenten. Das Nierengewebe kommt dabei mit diesen Stoffen in hoher Konzentration in Berührung. Das schädigt sie. Je mehr Medikamente umso höher die Gefahr für die Nieren. Selbst frei verkäufliche Schmerzmittel setzten den Nieren zu. Sie verringern meist die Nierendurchblutung und erhöhen zudem den Blutdruck. Außerdem kommen die Nieren mit den Abbauprodukte der Schmerzmittel in Kontakt.
Gut für die Nieren sind hingegen Zitronensaft, Äpfel, Ingwer und sämtliche Kohlsorten, vom Blumenkohl, über Brokkoli, bis hin zu Grün- und Rosenkohl sowie Chinakohl.
Pflegen Sie Ihre Nieren, dann ist Ihr Langlebigkeitsgen besonders aktiv.
© 2025 Dr. Ulrich Strunz