Erschreckend viele meiner Patienten haben einen viel zu niedrigen Omega-3-Index. Das Schlimme daran, sie sind nicht die Spitze des Eisberges, sondern die Regel.
Ein Omega-3-Index zwischen acht und 11 Prozent ist gesund.
In Deutschland liegt der Index durchschnittlich zwischen vier und sechs Prozent. Viel zu wenig!
Noch schlechter da stehen Nordamerika, Brasilien, Großbritannien, Indien, Italien, die Türkei, der Iran und einige weitere Länder mit durchschnittlich weniger als vier Prozent. Wahrscheinlich gibt es weitere Gegenden, in denen Menschen viel zu wenig Omega 3 zu sich nehmen, nicht alle Länder konnten erfasst werden.
Zu sehen ist das Trauerspiel auf der Karte unten. Wissenschaftler aus den USA und Kanada haben sie erstellt, indem sie 298 Studien zum Omega-3-Index übergreifend ausgewertet.
Das Ergebnis ist erschreckend, besonders wenn man weiß, was ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren auf Dauer für die Gesundheit bedeutet. Das Risiko an Rheuma, Herz-Kreislauf, Demenz und Allergien zu erkranken ist erhöht. Außerdem kommt es vermehrt zu hormonellen Problemen. Wenn Schwangere an einem Omega-3-Mangel leiden, ist die gesunde Entwicklung der Feten gefährdet. Omega 3 ist besonders wichtig für die Gehirnentwicklung. Bei den weltweiten Werten verwundert mich die Anzahl der Menschen, die an Depressionen oder ADHS leiden, überhaupt nicht mehr.
Typische Anzeichen für einen Omega-3-Mangel:
trockene und sensible Haut
Neurodermitis
Akne
Rosazea
Depressionen
ADHS
Vergesslichkeit
Demenz und Alzheimer
Trockene Augen
Gelenkschmerzen
Muskel- und Gelenksteifigkeit
Rheuma
Trockene, brüchige und dünne Haare
Infektanfälligkeit
Leiden Sie an einem oder mehrerer dieser Symptome? Kennen Sie Ihren Omega-3-Index?
Quelle: Stark KD, Van Elswyk ME, Higgins MR, Weatherford CA, Salem N Jr. Global survey of the omega-3 fatty acids, docosahexaenoic acid and eicosapentaenoic acid in the blood stream of healthy adults. Prog Lipid Res. 2016;63:132-152.
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