Lautet der wohlgemeinte Rat eines Onkologen. Eines Facharztes. Der sich mit der Behandlung von krebskranken Menschen beschäftigt. Aber lassen Sie mich der Reihe nach berichten:
Zufallsbefund Lungenkrebs. Beim Röntgen. Zwei Lymphknoten befallen. Intelligente Patientin. Fährt zweigleisig. Genau das rate ich jedem von Ihnen:
Schulmedizin
Wissenschaft, also Ketose und Vit C.
Hat sich natürlich erkundigt. Beim behandelnden Krebsarzt, ob sie mit ihrer Ernährung zur Heilung beitragen könne. Antwort: "Nix. Lassen Sie es sich gut gehen. Essen Sie Kuchen und Torte." Das ist Schulmedizin, also Resignationsmedizin Juni 2014.
Weshalb forscht eigentlich die Forschung?
Ganz offenbar rechnet dieser Krankenhausarzt nicht mit aufgeklärten, intelligenten Patienten. Die lesen können, die sogar Internet können. Die hat sich nicht beirren lassen, hat no carb gegessen und…
"Nach erster Chemo hat mein Hausarzt Blutbild gemacht und Tumormarker getestet. CYFRA 21-1 ist auf 2,2 gesunken (Referenz 0,8 bis 3,3), der Wert lag Ende Mai vor Chemostart weit über 10. Auch der mich behandelnde Oberarzt sagte, dass nach dem ersten Zyklus bereits "viel Tumormasse" abgebaut wurde. Dabei muss man wissen, dass die Hauptbehandlung ja erst die im August beginnende Bestrahlung sein soll."
Also zeigt die Patientin dem Oberarzt die Ergebnisse des TKTL-1 – Testes. Erinnern Sie sich? Das überschwängliche Lob der Universität Tübingen? Dass dieser Test innerhalb der nächsten Monate in allen Krankenhäusern eingeführt werden müsse? (News vom 24.2.14, www.drstrunz.de)
Realität: Reaktion dieses Oberarztes: "Das wird alles überbewertet." Dazu die Patientin: "Ich werde nie verstehen, wieso sich die Schulmedizin nicht dieses wertvollen Wissens bedient." Aber weiter:
"Ich habe heute den zweiten Chemozyklus, also den letzten beendet. Es geht mir sehr gut. Auch nach dem ersten Zyklus keine Nebenwirkungen. Nochmal: keine Nebenwirkungen.
Erinnert mich an die Bildzeitung. An Stern. An Spiegel. Krebspatienten ohne Haare, in wirklich schlechtem Zustand. Die leiden an der Chemotherapie. Mir drückt’s jedes Mal das Herz ab. Wir sind doch heute viel weiter! Aber solange man eben gesagt bekommt: "Essen Sie Kuchen und Torte"…
Der hübsche Abschluss einer klugen Frau, die um ihr Leben kämpft und gewinnen wird:
"Ich werde diese Ernährung nie wieder verlassen. Trotz anscheinend schwerer Krankheit geht es mit energetisch blendend. Vorige Woche bekam ich sogar auf einmal nachhaltig wieder deutlich mehr Luft…"
Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute. Nicht wünsche ich ihr "Kuchen und Torte".
